Matratzen & Lattenroste

Matratze

Warum eine gute Matratze so wichtig ist

Rund ein Drittel der gesamten Lebenszeit verbringt ein Mensch in seinem Bett – mehr als an sonst einem Ort. Schlaf ist wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden, daher sollte man bei diesem wichtigen Thema keine Kosten und Mühen scheuen, die für sich passende Matratze zu finden. Bei der Auswahl sind nicht nur die eigenen Vorlieben entscheidend sondern auch die Flexibilität der Matratzen sowie das eigene Körpergewicht. In den verschiedenen Schlafpositionen, die wir jede Nacht einnehmen, muss immer gegeben sein, dass sich die Matratze anpasst. Sie muss gleichzeitig stützen und flexibel sein.

Eine zu weiche Matratze lässt den Körper zu tief einsinken und ein nächtliches umdrehen fällt schwer, wodurch viele Menschen aufwachen. Ein unruhiger Schlaf ist die Folge. Ist die Matratze dagegen zu hart kann die Lendenwirbelsäule nicht einsinken und genug entspannen. Auf dem Markt gibt es inzwischen viele Schlafsysteme, die an die unterschiedlichen Bedürfnisse angepasst sind. Ob eine Kaltschaummatratze, eine Federkernmatratze oder Latexmatratzen, alle haben ihre Vorteile und ihre Daseinsberechtigung. Beim Kauf ist vor allem eine Beratung wichtig und nicht zuletzt auch der Matratzen Test. Wie fühlt sich die Matratze in der bevorzugten Liegeposition an?
Der Matratzen Härtegrad sagt aus, wie fest die Matratze ist. Eins bedeutet dabei sehr weich, fünf sehr hart. Hilfreich bei der Auswahl kann es auch sein, sich den Matratzen Testsieger einmal genauer anzusehen, denn in den letzten Jahren stellte die Stiftung Warentest fest, dass günstige Matratzen auch eine gute Qualität haben können und teuer nicht unbedingt besser bedeutet.

Kaltschaummatratzen

Diese Art von Matratzen erfreuen sich aus mehreren Gründen immer größerer Beliebtheit:

  • Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Schaummatratze ist die Härteverteilung wesentlich gleichmäßiger.
  • Die Punktelastizität ist sehr hoch, was bedeutet, dass der Körper überall gleich tief einsinkt und sich sehr gut an den Schlafenden anpasst.
  • Sie ist für Allergiker gut geeignet und es dringt sehr wenig Feuchtigkeit ein.

Das Raumgewicht gibt an, wie hochwertig die Matratze ist. Je höher es ist, desto besser ist die Qualität. Eine sieben Zonen Kaltschaummatratze verteilt das Gewicht bestmöglich, aber es gibt auch Modelle, die nur drei Zonen haben. Sie ist sehr langlebig, hat bei der Anschaffung aber auch eine große Preisspanne, die von etwa 150 bis 1000 Euro geht. Wer empfindlich auf Gerüche reagiert kann mit einer Kaltschaummatratze eventuell Probleme bekommen: Noch Wochen nach der Anschaffung kann sie ein wenig riechen. Gesundheitsschädlich ist dies allerdings nicht.

Federkernmatratzen

Federkernmatratzen kennt wohl jeder, denn bei ihnen merkt man recht schnell, wenn die Matratze durchgelegen ist: Die Federn fangen an zu pieksen.

Die Anschaffung ist recht günstig, die Preise liegen zwischen 200 und 500 Euro. Man unterscheidet inzwischen zwei Arten, die Federkernmatratze und die Tonnentaschen-Federkern-Matratze. Bei ersterer sind die einzelnen Federn direkt miteinander verbunden, bei der zweiten ist jede Feder in eine Tasche eingenäht und erst diese Taschen werden dann verbunden. Dadurch erhöht sich die Punktelastizität. Bis zu 1000 Federn können in einer hochwertigen Matratze dieser Art sein.
Durch die Federn wird sie optimal belüftet und hat so eine lange Lebensdauer. Auch hier gibt es wieder verschiedene Zonen mit unterschiedlichem Härtegrad, die eine optimale Anpassung an das Gewicht garantieren. Ein Nachteil kann allerdings sein, dass die zahlreichen Federn im Laufe der Jahre anfangen zu quietschen und so die Nachtruhe stören.

Latexmatratzen

Eine Latexmatratze unterscheidet sich vom Schlafkomfort her wenig von einer Kaltschaummatratze. Sie ist ebenfalls sehr fest, was sie allerdings auch sehr schwer macht, was man eventuell beim Transport berücksichtigen sollte. Das kann ebenfalls ein Nachteil sein, wenn man die Matratze regelmäßig wenden möchte. Wer leicht friert sollte lieber auf eine solche Matratze verzichten, da sie nicht sehr warm hält. Zahlreiche Löcher sorgen für eine ausreichende Belüftung, dennoch kann eine Schimmelbildung nur vermieden werden, wenn die Raumtemperatur nie unter 10 Grad sinkt.

Betten sind mehr als nur eine Matratze

Wer jetzt die für sich passende Matratze gefunden hat braucht sie eigentlich nur noch auf sein Bettgestell legen und das war es dann. Oder? Nein, denn zu einem richtig guten Bett ist auch der Lattenrost wichtig. Er stützt die Matratze, lässt von unten Luft heran und wirkt sich ebenfalls auf den Liegekomfort aus. Ein einfacher Rollrost ist billig, ist aber ebenso wenig wie ein Modell aus Metall biegsam und anpassungsfähig. Ein guter Lattenrost sollte aus weichem Holz sein und die Latten sollten nicht weniger als sechs Zentimeter auseinander liegen.

Nur wenn der Abstand der einzelnen Latten stimmt, kann auch eine optimale Belüftung der Matratze von unten stattfinden. Das wirkt sich positiv auf die Langlebigkeit aus.

Bei einigen Modellen ist es nur das Kopfteil, bei anderen Kopf- und Fußteil, die verstellt werden können. Ob das notwendig ist oder nicht ist zum einen Geschmackssache, zum anderen hängt es auch mit der Schlafposition und der Gesundheit ab. Wer Probleme mit Herz oder Lunge hat schläft unter Umständen besser, wenn das Kopfteil leicht nach oben gestellt wird.

Wer eine Fünf-Zonen-Matratze hat sollte auch zu einem ebensolchen Lattenrost greifen, gleiches gilt für eine Sieben-Zonen-Matratze. So ist alles optimal aufeinander abgestimmt.

Matratzen für Kinder

Neben den oben genannten gibt es auch noch die so genannte Rollmatratze. Diese ist aus Schaumstoff und lässt sich wie der Name schon sagt rollen. Ihr Vorteil liegt darin, dass sie leicht zu transportieren ist. Sie wird oft für Kindermatratzen benutzt, da hier das Gewicht des Schlafenden keine große Rolle spielt. Sie fallen in die Kategorie günstige Matratzen und brauchen zudem wenig Verpackung.

Kinder schlafen zwar mehr als Erwachsene, dafür muss die Matratze nicht eine so lange Lebensdauer haben. Nach nur wenigen Jahren steht oft schon der Wechsel auf ein größeres Bett an und so liegt sie sich auch nicht so schnell durch.

Bei einer Matratze für Kinder sollte vor allem darauf geachtet werden, dass diese möglichst frei von Schadstoffen sind. Kinder reagieren auf diese viel schneller und empfindlicher als Erwachsene. Die gängigen Matratzen für Kinder unterscheiden sich kaum in ihren Liegeeigenschaften. Sie sind alle gleichermaßen für Säuglinge wie auch schon ältere Kinder geeignet, da sich das Gewicht auf eine größere Fläche verteilt.

Wie auch bei Erwachsenen sollte allerdings gerade im Hinblick auf die Belüftung nicht am Lattenrost gespart werden. Verschiedene Zonen und eine Verstellbarkeit muss nicht gegeben sein, dennoch sollte der Lattenrost flexibel sein und mit dem nötigen Mindestabstand von sechs Zentimetern ausgestattet sein.