Träume

Traum

Träume – jeder kennt es, dennoch sind sie ein schwer greifbares Phänomen. Die Bedeutung von Träumen für den gesunden Schlaf wird immer wieder widersprüchlich diskutiert. Auch die Deutung von Träumen ist längst nicht vereinheitlicht und reicht von der Ansicht, die Erlebnisse des Tags würden verarbeitet bis hin zu verschlüsselten Botschaften, die das eigene Unterbewusstsein oder sogar Verstorbene dem Träumenden geben wollen.

Grundsätzlich kann man sich dem Thema Träume von verschiedenen Seiten nähern.
Es gibt

    • wissenschaftliche Aspekte
    • auslegende Aspekte
    • esoterische Aspekte

Aus wissenschaftlicher Sicht stellt sich beim Thema Träume ein wesentliches Problem: Anders als andere Körperfunktionen sind Träume weder messbar noch direkt beobachtbar. Lediglich die Auswirkung eines Traums auf Blutdruck, Herzschlag und andere Körperfunktionen kann beobachtet und gemessen werden. Ansonsten bleibt dem Schlafforscher lediglich die Befragung des Träumenden. Tatsache ist, dass jeder Mensch träumt und dass auch quasi immer geträumt wird. Es besteht lediglich die Unterscheidung zwischen den Träumen, an die man sich erinnert und denen, die man im Reich des Schlafs zurücklässt.

Die wissenschaftliche Erforschung von Träumen hat allerdings erst relativ spät begonnen, nämlich in den 50er Jahren in Amerika. Damals wurde die Funktion des REM Schlafs erforscht. Allerdings konnte man sich schon dort lediglich auf Befragungen der Träumenden stützen und eventuelle Zusammenhänge zu messbaren Daten herstellen.

Die Inhalte der Träume wurden im Rahmen der Forschungen bis zum heutigen Tag sehr unterschiedlich erklärt. In einem Extremfall wird der Traum als Ergebnis äußerst flacher Hirnaktivität ausgelegt. In diesem Fall wäre das Hirn in dieser Phase nicht in der Lage, tatsächlich sinnvolle Zusammenhänge herzustellen, so dass auch der daraus resultierende Traum vollkommen bedeutungslos wäre. Im genau gegenüberliegenden Extrem verarbeitet man während des Schlafs besonders gravierende Ereignisse des Tages, so dass sich die Auslegung des Unterbewusstseins daraus ableiten lässt. Zusätzlich besteht in diesem Modell die Möglichkeit, dass auf unbewusste Quellen zurückgegriffen wird, die zusätzliche Inhalte liefern.